Dem nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden fielen bis 1945 rund sechs Millionen Menschen zum Opfer. Überall in Europa versuchten Jüdinnen und Juden, sich durch Flucht in den Untergrund der Verfolgung zu entziehen. Gelingen konnte dies meist nur mit Hilfe von Menschen, die bereit waren, sie dabei zu unterstützen. Unter eigener Gefährdung beschafften diese „stillen Helden“ Lebensmittel und falsche Papiere, leisteten Fluchthilfe oder stellten Quartiere zur Verfügung. Sie wurden Teil des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in Europa. Die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand dokumentiert gelungene wie gescheiterte Rettungen und die Vielfalt der ihnen zugrundeliegenden Motivationen. Die Eröffnung der Ausstellung im Kontext der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist ein Zeichen für eine auf europäischen Austausch orientierte Erinnerungspolitik.

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Prof. Dr. Johannes Tuchel

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