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Wichtigste Aufgabe wird sein, gemeinsam und zukunftsgerichtet die Herausforderungen der Pandemie dauerhaft zu bewältigen. Deutschland stellt sich dabei in den Dienst Europas und wird seine ganze Kraft dafür einsetzen, dass die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Mit der Ratspräsidentschaft (auch Vorsitz im Rat der EU oder deutsche Präsidentschaft des Rates der EU) rückt Deutschland in die Rolle des „ehrlichen Maklers“, in der es auf Kompromisse und Lösungen unter den Mitgliedstaaten im Rat hinwirkt. Die nationalen Positionen treten damit zugunsten einer vermittelnden Rolle zwischen den Positionen der 27 EU-Mitgliedstaaten in den Hintergrund. Gerade in diesen besonderen Zeiten ist es das vorrangige Ziel der deutschen Präsidentschaft, dass die Mitgliedstaaten geschlossen zu guten gemeinsamen Ergebnissen zum Wohle der EU und ihrer Mitgliedstaaten kommen.

Deutschland hat für die Zeit seiner Präsidentschaft ein Programm verabschiedet und setzt damit klare Schwerpunkte. Leitgedanken sind die dauerhafte Überwindung der COVID-19-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung, ein stärkeres und innovativeres Europa, ein gerechtes und nachhaltiges Europa; ein Europa der Sicherheit und der gemeinsamen Werte; ein handlungsfähiges Europa in der Welt.

Die Krise hat Schwächen offengelegt, aber auch Europas Stärken eindrucksvoll gezeigt: Keine Region der Welt war und ist in der Krise untereinander so solidarisch vorgegangen wie die Europäische Union. Solidarität, wirtschaftliche und soziale Sicherung oder die Fähigkeit zum Kompromiss zeichnen die Europäische Union besonders aus. In diesem Geist wollen wir auch gemeinsam die großen Zukunftsthemen wie den Klimaschutz, die Digitalisierung oder den Wandel des Arbeitsmarktes angehen. Mehr denn je gilt der Grundsatz: Nur gemeinsam können wir Europa wieder stark machen.