Hauptinhalt

​​​​​​​

Die schnelle Metropole

Berlin – das ist Metropolenflair und entspannte Großstadt. Das sind Musik und Theater, junge Kunst und eine schillernde Fashionszene. Nirgends sonst in Deutschland gibt es mehr Off-Kultur, mehr Kreativnachwuchs, mehr Sternerestaurants, mehr Startups-Lofts. Berlin ist die Stadt, deren Verkehrsbetriebe mit selbstironischen Werbeclips über die ruppigen Durchsagen ihrer Fahrer virale Megahits landen: „Is mir egal“. Eine Stadt, deren Bewohner gewohnheitsmäßig zur U-Bahn sprinten, sobald sie den Luftzug im Tunnel spüren, statt geruhsam auf die nächste in drei Minuten zu warten. Berlin ist Tempo, Dynamik, Dauerveränderung. Die Berliner haben längst aufgehört, sich darüber zu wundern. Sie schauen, was kommt: „Dit is Berlin“ („Das ist Berlin“).

Grüne Mauerstadt

Mit 3,6 Millionen Menschen ist Berlin die größte Stadt Deutschlands, jedes Jahr kommen gut 40.000 Zuwanderer aus der ganzen Welt hinzu. Unter den preußischen Königen entwickelte sich Berlin zu einem wichtigen Machtzentrum und zur Hauptstadt Deutschlands. Nach dem Zweiten Weltkrieg in einen Ost- und einen Westteil geteilt, wurde Ostberlin Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Westberlin bestand unter dem Schutz der Alliierten als Insel inmitten der DDR fort. Die Mauer, die Berlin auf 43 Kilometern in zwei Teile zerschnitt, wurde zum Mahnmal des Kalten Krieges und der Teilung Europas. An Gedenkstätten wie der Bernauer Straße ist sie heute noch zu sehen. Nach der Wiedervereinigung wurde Berlin wieder gesamtdeutsche Hauptstadt.

Berlin ist eine der grünsten Städte Europas. Seine Straßen sind von 440.000 Straßenbäumen gesäumt. Es gibt 2500 öffentliche Parkanlagen in der Innenstadt, darunter das Tempelhofer Feld auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Es ist mit 300 Hektar eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt. Wo nach dem 2. Weltkrieg die US-Rosinenbomber mit ihren Nahrungslieferungen das Überleben der Stadt gesichert hatten, treffen sich heute die Menschen Berlins zum Gärtern, Grillen, Picknicken, Skaten oder Kitesurfen.

Kreativwirtschaft und Science

Die Wirtschaft der deutschen Hauptstadt hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark entwickelt. Zwischen 2008 und 2018 stieg das Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um 2,3 Prozent im Jahr, fast doppelt so viel wie im Bundesschnitt. 86 Prozent der Wertschöpfung kommen aus dem Dienstleistungssektor, allem voran IT-, Kreativ- und Kulturwirtschaft sowie Tourismus. Berlin ist einer der umsatzstärkten Messe- und Kongresstandorte der Welt mit knapp 145.000 Veranstaltungen im Jahr. Daneben gehören die Pharmaindustrie und Biotech zu wichtigen Wirtschaftssektoren. Konzerne wie die Deutsche Bahn, Rocket Internet und der Axel Springer Verlag haben ihren Hauptsitz in Berlin.

Seit Mauerfall hat sich Berlin zum Eldorado für Startups entwickelt, es gibt 40.000 Neugründungen im Jahr. Die europaweit ausgewöhnliche Wissenschaftslandschaft mit vier Universitäten, 25 Hochschulen und 70 außeruniversitären Forschungseinrichtungen macht die Wissenschaftsstadt zu einem attraktiven Standort.

Clubs und Klassik

Berghain, Watergate, Sisyphos – ohne seine Clubszene wäre Berlin nicht Berlin. Die Tempel der elektronischen Musik in alten Fabrikhallen, Kraftwerken und stillgelegten Parkdecks sind Magnet für die besten internationalen DJs. Das ausschweifende Nachtleben gehört spätestens seit den „Roaring Twenties“ der 1920 er Jahre zur DNA der Stadt. Davon zeugt noch heute auch der Friedrichstadtpalast, das größte Revue-Theater Europas.

Spektakulär ist die Museumslandschaft mit mehr als 170 Häusern, der berühmten Museumsinsel und weltweit führenden Sammlungen von Archäologie bis Moderne, von Street-Art bis Pop. Mit drei Opernhäusern, mehr als 150 Theatern und einem der besten Philharmonie-Orchester der Welt, den Berliner Philharmonikern, gehört Berlin zu den prägenden Kulturmetropolen Europas.

Zur Website des Landes