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Die Lage ist angespannt im Östlichen Mittelmeer: Die Türkei hat die Aktivitäten des Forschungsschiffes „Oruc Reis“ noch einmal verlängert, außerdem haben die Türkei und Griechenland Militärmanöver angekündigt. Um mit beiden Seiten zu sprechen, ist Außenminister Heiko Maas heute Morgen zu einer Reise nach Athen und Ankara aufgebrochen. Vor seinem Abflug (25.08.) erklärte er:

Die Türkei und Griechenland sind unsere NATO-Verbündeten. Lösungen für die Streitfragen um die Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer kann es nur auf Grundlage des Völkerrechts und im aufrichtigen Dialog miteinander geben. Die Spannungen belasten nicht nur das Verhältnis zwischen der EU und der Türkei. Eine weitere Eskalation kann allen Seiten nur schaden, vor allem aber den unmittelbar Beteiligten vor Ort.

Die Gesprächsfenster zwischen Griechenland und der Türkei müssen jetzt weiter auf- und nicht zugemacht werden. Dazu brauchen wir nun statt neuer Provokationen endlich Schritte der Entspannung und den Einstieg in direkte Gespräche. Dabei wollen wir nach Kräften unterstützen.

Josep Borrell hat in den letzten Monaten einen wichtigen Gesprächsprozess mit der Türkei geführt, den wir umfassend unterstützen.

Im Kreise der EU-Außenminister werden wir diese Woche in Berlin über unser Verhältnis zur Türkei diskutieren, dabei wird Griechenlands Stimme besonderes Gewicht haben. Auch deshalb ist es mir wichtig, noch einmal das direkte Gespräch vor Ort zu suchen.