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Das Treffen findet alle sechs Monate statt, jeweils vor Beginn der zukünftigen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union. Deutschland übernimmt am 1. Juli 2020 den Vorsitz. Staatssekretär Miguel Berger und Generalsekretärin Helga-Maria Schmid haben die Sitzung zusammen geleitet.

Das informelle Treffen bot Gelegenheit, die Prioritäten der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in diesem Kreis vorzustellen. Die gemeinsame Überwindung der COVID19-Krise und die Bewältigung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen sowie der Start eines „lessons-learned“-Prozesses stehen im Fokus. Entsprechend des Mottos der deutschen Präsidentschaft „Gemeinsam. Europa wieder stark machen.“ werde Deutschland alles daran setzen, die EU als souveränen und solidarischen Akteur nach innen und außen zu stärken, so Staatssekretär Miguel Berger.

Weitere wichtige Themen, derer sich die deutsche Ratspräsidentschaft annehmen wolle, seien die Verhandlung des Mehrjährigen Finanzrahmens und die zukünftigen Beziehungen der EU zu Großbritannien sowie Klimaschutz, Digitalisierung, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Rechtstaatlichkeit sowie die Rolle der EU in der Welt.

Um diese Ziele zu erreichen, seien eine klare Prioritätensetzung und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderlich. Deutschland werde sich als Vorsitz für Lösungen und Kompromisse einsetzen, damit die EU gestärkt aus der Krise hervorgeht.

In einer offenen und vertrauensvollen Aussprache diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber hinaus Mittel und Wege zur Stärkung der europäischen Souveränität in Krisenzeiten. Außerdem konnten sich die Staats- und Generalsekretäre in der Videokonferenz über die Erfahrungen ihrer Außenministerien im Umgang mit der COVID-19-Pandemie austauschen.