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Die wirtschaftliche Erholung Europas nach der COVID-19-Pandemie mit ambitionierter und effektiver Umweltpolitik zu verbinden, ist ein zentrales Ziel der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Knapp vier Monate nach deren Beginn am 1. Juli 2020 veranstaltete das Auswärtige Amt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK) eine virtuelle Veranstaltung, mit der die Teilnehmer aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über aktuelle klimapolitische Maßnahmen und die noch ausstehenden Ziele der EU unterrichtet wurden.

Außenminister Heiko Maas und Bundesumweltministerin Svenja Schulze eröffneten die Veranstaltung unter dem Titel „Green Recovery – Emerging stronger from the crisis“ mit einer Halbzeitbilanz der klimapolitischen Initiativen während der deutschen Ratspräsidentschaft.

Außenminister Maas:

Der Kampf gegen den Klimawandel muss genauso intensiv geführt werden wie die Suche nach einem Impfstoff gegen Covid-19. Die EU muss dabei vorangehen – dafür setzen wir uns als deutsche EU-Ratspräsidentschaft mit aller Kraft ein. Wir wollen ein klares Bekenntnis des Europäischen Rats zu einem höheren Klimaziel der EU für 2030. Und wir werden die Weichen im EU-Haushalt neu stellen: 30% der EU-Ausgaben in den nächsten sieben Jahren sollen künftig in den Klimaschutz fließen. Auch gegenüber unseren Partnern weltweit werben wir für „green recovery“, einen nachhaltigen Wiederaufbau.

Bundesumweltministerin Schulze:

Der Blick muss über die tagesaktuellen Fragen hinausgehen und auch auf die Zeit nach Corona zielen. Auch künftige Generationen sollen gut leben können – in einem wirtschaftsstarken und gerechten Land und Europa. Ich bin deshalb sehr froh, dass die Bundesregierung die Corona-Situation dazu nutzt, um mit staatlichen Konjunkturhilfen den Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft zu beschleunigen.

Unter normalen Umständen hätte die jährliche UNO-Klimakonferenz direkt im Anschluss an diese Veranstaltung in Glasgow in Großbritannien stattgefunden; die diesjährige Konferenz musste jedoch wegen der COVID-19-Pandemie vollständig abgesagt werden. So wurde der Fokus der Veranstaltung am 26. Oktober auf die Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gelegt, etwa mit Podiumsdiskussionen zur Nachhaltigkeit in Europa oder zur Aufrechterhaltung des Momentums bis zur auf den November 2021 verschobenen UN-Klimakonferenz.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter dem untenstehenden Link: