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© EU/Etienne Ansotte
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Brüssel, Belgien

Als Symbol für ein wiedervereintes Europa dient das Mauerstück direkt vor dem Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel. Ein Porträt des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy ziert die 3,60 Meter hohe und 3 Tonnen schwere Betonplatte. Anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Wiedervereinigung wurde das Denkmal 2015 vor dem Berlaymont-Gebäude eingeweiht.

Straßburg, Frankreich

Vier Mauerteile schenkte Deutschland dem Europarat, der sich unter anderem für Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit einsetzt. Der französische Maler Thierry Noir gestaltete die Betonplatten mit seinen bekannten Figuren. Seit 1997 steht das Denkmal vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

© picture alliance/AP Photo/Raul Mee
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Tallinn, Estland

In der Hauptstadt Estlands steht seit 2014 ein Mauersegment vor dem Okkupations- und Freiheitsmuseum. Ursprünglich stand dieser Teil der Mauer am Potsdamer Platz. Bei der Enthüllung des Denkmals in Tallinn zum 25. Jahrestag des Mauerfalls schrieb der damalige estnische Staatssekretär, Heiki Loot, diesem Mauerstück zwei Bedeutungen zu: Einerseits symbolisiere es die Gräuel durch unmenschliche Diktaturen, andererseits aber auch die Freude über die Befreiung davon.​​​​​​​

Reykjavik, Island

Seit dem 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung 2015 steht ein Teil der Berliner Mauer in Reykjavik vor dem sogenannten „Höfði Haus“. Das Gästehaus der isländischen Regierung ist ein symbolträchtiger Ort. Hier trafen sich der damalige US-Präsident Ronald Reagan und der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow 1986 zum Reykjavik-Gipfel. Dieses Treffen wird auch als einer der ersten Schritte zur Beendigung des Kalten Krieges bezeichnet.

© REUTERS/Shannon Stapleton
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New York City, Vereinigte Staaten

Auch außerhalb Europas ist die Berliner Mauer an vielen Orten zu finden. Drei Segmente vom Leipziger Platz stehen im Garten der Vereinten Nationen in New York. 2002 übergab sie der damalige Bundestagspräsident, Wolfgang Thierse, dem UN-Generalsekretär - zu dieser Zeit war das Kofi Annan. Bei der Feierlichkeit betonte Annan, dass der Mauerfall geholfen hat, die gesamte internationale Gemeinschaft zu befreien.

© SZ Photo/Olaf Schülke
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Seoul, Südkorea

Die südkoreanische Hauptstadt Seoul hat 2005 den „Berliner Platz“ eröffnet. Neben den drei Mauerstücken und dem Berliner Bären sind hier auch eine Straßenlaterne, Bänke und Bäume aus Berlin zu finden. Wie Berlin zu Zeiten des Kalten Krieges ist auch Koreas Geschichte von Teilung geprägt. Das Denkmal soll Hoffnung auf eine Wiedervereinigung Süd- und Nordkoreas ausdrücken.