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Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) ist eine beratende Einrichtung, in der etwa eine Million Lokal- und Regionalpolitiker aus den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vertreten sind. Die europäischen Entscheidungsgremien – einschließlich der Europäischen Kommission und des Rates der EU – müssen den AdR anhören, wann immer sie Rechtsvorschriften formulieren, die lokale beziehungsweise regionale Gebietskörperschaften betreffen. Wenn der Ausschuss einen solchen Legislativvorschlag der Entscheidungsgremien erhält, erarbeitet er Stellungnahmen dazu. Seinen Mitgliedern trägt er diese auf bis zu sechs Plenartagungen im Jahr vor. Vom 12. bis zum 14. Oktober kommen die 329 Mitglieder des AdR in Brüssel und virtuell zusammen, um über 26 verschiedene Stellungnahmen zu beraten.

Am 13. Oktober wird Bundeskanzlerin Angela Merkel einer AdR-Plenartagung virtuell beiwohnen und die Ziele der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorstellen. Im Anschluss an die Ausführungen der Kanzlerin findet ein einstündiger Austausch über die Fragen statt, wie lokale und regionale Gebietskörperschaften sich an den Plänen der EU zum Wiederaufbau nach der Pandemie beteiligen können und welche Rolle Städte und Regionen bei der Förderung nachhaltiger und umweltgerechter Gemeinschaften spielen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ebenfalls erörtern, welche Rolle den Regional- und Kommunalpolitikern im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas zukommt.

Der Präsident des AdR, Apostolos Tzitzikostas, wird am 12. Oktober in einer Rede – dem sogenannten Jahresbarometer zur Lage der Gemeinden und Regionen – die für das kommende Jahr erwarteten Herausforderungen darlegen. Er wird bei den Tagungen weitere Rednerinnen und Redner begrüßen, darunter am 12. Oktober die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und am 14. Oktober den für Wirtschaft zuständigen Kommissar Paolo Gentiloni.