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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer:

Unsere europäische Verkehrsministertagung muss die Corona-Einschränkungen überwinden: Wir holen Passau nach Berlin und bringen Europas Hauptstädte zusammen! Am Donnerstag zeigen wir den Innovationsstandort Passau ganz Europa. Passau hat innovative Forschung, exzellentes Wissenschaftszentrum und bietet auch für Startups den idealen Nährboden. Das will ich meinen Amtskollegen zeigen und deshalb führen wir virtuell durch die Ausstellung „Chancen der Digitalisierung“ der Passauer Universität. Mir war es sehr wichtig, dass wir auch Studenten zu Wort kommen lassen. Denn wir gestalten ihre Zukunft.

Passau kommt nach Berlin:

Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung der Pandemie Covid 19 hat Bundesminister Andreas Scheuer entschieden, die als Präsenzveranstaltung geplante Tagung der EU-Verkehrsministerinnen und -minister in Passau und Bad Griesbach als virtuelle Tagung am 29. Oktober 2020 durchzuführen. Stattdessen wird zum Thema „Mit Digitalisierung die Mobilität der Zukunft gestalten - nachhaltig, sicher und effizient“ eine virtuelle Konferenz am 29. Oktober 2020 von Berlin aus stattfinden. Mit der „Passauer Erklärung“ wollen die EU-Verkehrsministerinnen und -minister die Zukunft der Mobilität Europas gestalten, um die Potenziale der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz für alle EU-Bürgerinnen und Bürger nutzbar zu machen sowie Europa als Vorreiter der digitalen Mobilität zu etablieren. Digital werden auch die Universität Passau sowie weitere universitäre Partner eingebunden und im Rahmen des Schaufensters der Regionen die Ausstellung „Chancen der Digitalisierung“ besucht. Minister Scheuer möchte damit und durch Einspielung verschiedener Filmmodule seinen Kolleginnen und Kollegen auch seine Heimat nahebringen.

Welche Rolle spielen Passauer Studierende?

EU-Minister treffen auf Passauer Studierende: Neben der Informellen Tagung und der Annahme der Passauer Erklärung gibt es einen virtuellen Rundgang durch die Passauer Ausstellung „Chancen der Digitalisierung“ und eine Diskussion mit Studentinnen und Studenten. Dabei geht es um die Zukunft der Mobilität –konkret um folgende Fragen:

  • Hilft die Digitalisierung der Mobilität dem Menschen oder macht sie ihn überflüssig?
  • Wo bleibt der Mensch in der Digitalisierung der Mobilität?
  • Was gehört dazu, um den Menschen im Fokus zu behalten?
  • Wie gelingt uns eine zukunftssichere Mobilität mit Hilfe der Digitalisierung?

20 Studierende sind in Passau vor Ort vertreten – weitere Studierende sind virtuell dabei. Live zugeschaltet werden außerdem Teilnehmer aus zehn Partner-Unis:

  • INSA Lyon, Frankreich
  • Sheffield Business School, Großbritannien
  • Università degli Studi di Milano, Italien
  • Università degli Studi di Parma, Italien
  • Universita Mediterranea Reggio Calabria, Italien
  • Fachhochschule Kufstein Tirol, Österreich
  • SCCH, Österreich
  • Politehnica University of Bucharest, Rumänien
  • Universität Ljubljana, Slowenien
  • Corvinus-Universität Budapest, Ungarn

Das Vorhaben „KIMoNO: KI-basierte typübergreifende Mobilitätsoptimierung in ländlichen Regionen“ wird im Rahmen der Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung und des KI-Aktionsplans des BMVI unterstützt.

Die Universität Passau untersucht mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft, wie künstliche Intelligenz die Mobilität im ländlichen Raum verbessert. Das BMVI fördert das Projekt mit rund einer Million Euro. Ziel ist es, regionale Mobilität ganzheitlich zu betrachten: Das Projekt untersucht ein breites Spektrum an Mobilitätstypen, angefangen von der Mikromobilität über gewerbliche Mobilität bis hin zum autonomen Fahren. Es betrachtet den Fuß- und Radverkehr ebenso wie den Auto-, Lkw-, Bahn-, Flug- und Seefrachtverkehr.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer:

Wir brauchen gleichwertige Lebensverhältnisse für das ganze Land. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland leben in Kleinstädten oder auf dem Land. Hier sind Bus oder Bahn kein hundertprozentiger Ersatz, da sie nicht so viel Flexibilität und Freiheit bieten wie ein Auto. Mit künstlicher Intelligenz können wir die Anbindung zwischen Stadt und Land verbessern. Das funktioniert aber nur, wenn wir die Menschen von den smarten Anwendungen begeistern. Deshalb ist es mir auch so wichtig, dass wir bei dem Projekt die Bürgerinnen und Bürger beteiligen.