Hauptinhalt

© Auswärtiges Amt
Schließen

Am heutigen Samstag startete am Münchner Flughafen ein Flug besonderer Art: Im Rahmen der „humanitären Luftbrücke“ der Europäischen Union wurden rund 35 Tonnen Hilfsgüter in die libanesische Hauptstadt Beirut gebracht. Am 4. August hatte eine verheerende Explosion im Hafen der Metropole mindestens 190 Menschen getötet und mehr als 6500 verletzt.

© Auswärtiges Amt
Schließen

Die Hilfsaktion ist Ausdruck praktischer Solidarität der EU-Mitgliedstaaten mit den Menschen im Libanon. Sie wurde begleitet vom EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarčič (r.), hier zu sehen auf dem Flughafen Beirut mit dem Direktor des libanesischen Zivilschutzes, Raymond Khattar (l.). Auch der deutsche Botschafter in Beirut, Andreas Kindl, war bei der Landung des Flugzeugs vor Ort. Die humanitäre Luftbrücke der EU wurde eingerichtet, um im Zuge der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie schnell und unbürokratisch helfen zu können.

© Auswärtiges Amt
Schließen

Unter den Hilfsgütern befanden sich unter anderem neun einsatzfertige Rettungswagen und Schutzausrüstung für die Feuerwehr. Die dringend benötigten Hilfsgüter konnten nur in einem Transportflugzeug vom Typ Antonov An-124 transportiert werden, das bereits Ende der 1970er-Jahre konstruiert wurde.

Bei der Explosion wurden nicht nur der Hafen, sondern weite Teile der Stadt zerstört. Im Rahmen der so genannten „Team Europe“-Strategie schließen sich stets einzelne Mitgliedstaaten und private Akteure zusammen. Dieses Mal waren es Deutschland und Portugal mit Unterstützung von „Orienthelfer“, einer Hilfsorganisation aus München.

© Auswärtiges Amt
Schließen

Seit Anfang Mai hoben bereits 66 Flüge im Rahmen der humanitären Luftbrücke der EU ab. Sie brachten mehr als 1.200 Tonnen Hilfsgüter in Regionen mit Bedarf im Gesundheitsbereich. Die Flüge werden vollständig von der EU finanziert.