Hauptinhalt

Welche Zitate stehen für Europa – Sentenzen Adornos oder Hannah Arendts, eine Liedzeile der Beatles oder ein Satz aus dem Film Die fabelhafte Welt der Amélie?

Von August bis November lädt das Projekt „Verschwindende Wand“ ein, dieser Frage an zentralen Orten in zehn europäischen Ländern nachzugehen. Von Belfast bis Vilnius, von Thessaloniki bis Madrid reichen die Städte, in denen das Goethe-Institut interaktive Installationen kuratiert, die die sprachliche und gedankliche Vielfalt Europas im öffentlichen Raum sichtbar werden lassen. Den Start macht die „Verschwindende Wand“ am 24. August im polnischen Posen.

Die „Verschwindende Wand“ enthält sechstausend herausnehmbare Holzklötze mit Zitaten aus der europäischen Hoch- oder Popkultur © Goethe-Institut / Natalia Cheban
Schließen

Die ausgestellten Zitatwände setzten sich zusammen aus einem Plexiglasgerüst und sechstausend herausnehmbaren Holzklötzen, auf denen kleine Auszüge aus der europäischen Hoch- oder Popkultur zu lesen sind. Die Auswahl der Zitate ist vielgestaltig und wurde im Frühjahr im Rahmen lokaler Wettbewerbe vom Goethe-Institut aus Zehntausenden Einsendungen von Teilnehmenden in ganz Europa ausgewählt. Es finden sich zeitgenössische oder historische Zitate, übersetzt oder in der Originalsprache, nie länger als 124 Zeichen.

Seismograf europäischer Vielfalt

Die Auswahl der Klötze, die nun an siebzehn Orten in Europa gezeigt werden, bildet ein breites Mosaik kultureller Vielfalt aus Zitaten von Dichterinnen und Dichtern, Denkerinnen und Denkern, Musikschaffenden oder Spielcharakteren ab. Nach Enthüllung der Installation können die Zitatklötze als interaktives Element von den Besucherinnen und Besuchern mitgenommen werden. Zurück bleibt zuletzt das durchsichtige Plexiglasgitter, in dem sich die Klötze befanden – die Wand ist verschwunden, die Gedanken sind frei.

Die Zitatklötze können von den Besucherinnen und Besuchern mitgenommen werden. Zurück bleibt das durchsichtige Plexiglasgitter, in dem sich die Klötze befinden © Goethe-Institut / Natalia Cheban
Schließen

Das Engagement aller teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger macht aus der „Verschwindenden Wand“ einen Seismografen europäischer Sprachen- und Gedankenvielfalt. Die Beweglichkeit der Installation steht symbolisch für die Überwindung von Grenzen. Damit steht das Projekt ganz im Zeichen des Kulturprogramms der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, das eine europäische Öffentlichkeit schaffen und gesellschaftlichen Wandel begleiten will.

Zu den beteiligten Ländern gehören Belgien, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Litauen, die Niederlande, Polen, Spanien und Zypern.

Termine und Orte der Verschwindenden Wand:

  • 24. bis 27. August: Posen
  • 30. August bis 1. September: Danzig
  • 11. September: Thessaloniki
  • 18. September: Segovia (Spanien)
  • 18. bis 20. September: Warschau
  • 20. September: Antwerpen
  • 25. September: Vilnius
  • 28. September bis 19. Oktober: Belfast
  • 02. Oktober: Madrid
  • 1. bis 10. Oktober: Turin
  • 03. Oktober: Brüssel
  • 10. bis 11. Oktober: Nikosia
  • 10. bis 24. Oktober: Den Haag
  • 24. Oktober bis 01. November: Rotterdam
  • 05. bis 08. November: Namur (Belgien)
  • 11. bis 15. November: Mailand
  • 14. November: Barcelona
  • Aktueller Stand: 9. August 2020. Alle aktuellen Termine und Daten finden Sie auf der Seite des Goethe-Instituts.

Die „Verschwindende Wand“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, gefördert mit Sondermitteln des Auswärtigen Amts zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020.

Alle Informationen zu den EU-2020-Projekten des Goethe-Instituts unter:

Weitere Informationen zum Kulturprogramm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft finden Sie hier oder im folgenden Film:

Das Kulturprogramm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft