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„Europa ist nur dann stark, wenn es mit einer Stimme spricht“, betonte Bundeskanzlerin Merkel. Dies sei insbesondere auch in Bezug auf internationale Krisensituationen wie in Libyen, Belarus sowie im Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei im östlichen Mittelmeer von Bedeutung. „Wir brauchen dort Stabilität und nicht Spannungen“, so Merkel. Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam Kraft dareinsetzen, gute Lösungen zu finden.

In Bezug auf die Corona-Pandemie wolle man „europäischer agieren“, so die Kanzlerin. „Corona ist nicht vorbei.“ Ziel sei, dass man ähnlich auf Risikogebiete reagiere und nicht erneut das ganze Land in einen Lockdown versetzen müsse. Zudem habe man darüber beraten, wie man den im Juli vom Europäischen Rat verabschiedeten Recovery Fund und den Mehrjährigen Finanzrahmen so einsetzen könne, um in Europas Zukunft zu investieren -, damit es resilienter, unabhängiger und souveräner wird.

Gespräche vom Nachmittag fortführen

Im Anschluss an die Pressekonferenz gab es auf Einladung Präsident Macrons noch ein gemeinsames Abendessen, ehe die Kanzlerin nach Berlin zurückkehrt. Bei dem Essen sollen die Gespräche vom Nachmittag fortgeführt werden. Dort solle unter anderem auch der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union thematisiert werden. Alle Begegnungen des Treffens finden in Zeiten der Corona-Pandemie selbstverständlich unter Wahrung der geltenden Abstandsregeln statt.